Die Europäische Zentralbank treibt den digitalen Euro voran und peilt einen Starttermin im Jahr 2029 an.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat soeben die nächste Phase des Digital-Euro-Projekts genehmigt, mit dem Ziel, 2029 eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) einzuführen.

Die Entscheidung des EZB-Rats folgt auf eine zweijährige Vorbereitungsphase, in der zentrale Designs und Partnerschaften finalisiert wurden.

Die EZB erklärt, dass der digitale Euro als kostenlose Ergänzung zum Bargeld dienen wird und widerstandsfähige Person-zu-Person- sowie Einzelhandelszahlungen in ganz Europa ermöglicht.

Die bisherigen technischen Analysen konzentrierten sich auf eine datenschutzfreundliche Architektur, die Zugänglichkeit für schutzbedürftige Nutzer und Halteobergrenzen von 500 € bis 3.000 €, um sicherzustellen, dass die CBDC keine größeren Risiken für die Finanzstabilität darstellt.

Die Zentralbank betont, dass das Projekt darauf abzielt, dem Rückgang der Bargeldnutzung – die derzeit bei 24 % der täglichen Zahlungen liegt – entgegenzuwirken und Europas Abhängigkeit von nicht-EU-Methoden bei zwei Dritteln der Kartentransaktionen zu verringern.

Kritiker argumentieren, dass der digitale Euro den Schutz der Banken über weitergehende Ziele wie den Wettbewerb im Zahlungsverkehr stellt. Sie hinterfragen zudem mögliche Datenschutzverletzungen und ob eine digitale Version des Euro jemals den Datenschutz bieten kann, der dem von Papiergeld innewohnt.

Die geschätzten Entwicklungskosten belaufen sich bis zur Ausgabe auf insgesamt 1,3 Milliarden €, mit jährlichen Betriebskosten von 320 Millionen €.

Die nächsten Schritte umfassen Pilotprojekte ab Mitte 2027, vorbehaltlich der Gesetzgebung 2026, um die Autonomie und Inklusion im Zahlungsverkehr zu stärken.

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