Wichtige Punkte:
Bitcoin verzeichnet die schlechteste Oktober-Performance seit 2018, da Händler hinsichtlich der Aussichten vorsichtig werden.
ETF-Abflüsse kehren zurück, während Derivatehändler trotz makroökonomischer Rückenwinde Risiken absichern.
Bollinger-Bänder-Daten deuten darauf hin, dass die BTC-Preisvolatilität vor einem deutlichen Comeback steht.
Bitcoin (BTC) wurde am Samstag um die 110.000 $ gehandelt, da Händler nach dem enttäuschenden „Uptober“ weiterhin bärisch eingestellt blieben.
Bitcoin-Nachfrage „Schwäche“ beendet Uptober
Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigten, dass sich der BTC-Preis von den Verlusten der Wall-Street-Handelssitzung am Freitag erholte.
Dies begann mit Verkaufsdruck – ein häufiges Phänomen während der gesamten Woche – und betraf sowohl US-Börsen als auch die Spot-Bitcoin-ETFs.
Die Onchain-Analyseplattform Glassnode erklärte, dass ETF-Abflüsse auf „steigenden Verkaufsdruck von TradFi-Investoren und erneute Schwäche bei der institutionellen Nachfrage“ hinweisen.
Daten des in Großbritannien ansässigen Investmentunternehmens Farside Investors bezifferten die Abflüsse am Freitag auf 191 Millionen $, nachdem am Donnerstag bereits 488 Millionen $ abgeflossen waren.
Glassnode merkte weiter an, dass die Märkte einen makroökonomischen Rückenwind in Form einer Zinssenkung der US-Notenbank ignoriert hätten.
„Die Fed hat die erwartete Zinssenkung geliefert, aber der restriktive Ton für Dezember hat den Optimismus abgekühlt“, teilte das Unternehmen seinen X-Followern mit.
„Die anfängliche Rallye flaute ab, als die Händler wieder in den Vorsichtsmodus wechselten – eine Verschiebung, die sich deutlich im Optionsmarkt von BTC widerspiegelt.“
Auch Händler blieben vorsichtig, wobei der Krypto-Investor und Unternehmer Ted Pillows das aktuelle Setup bei Bitcoin als „zeitbasierte Kapitulation“ bezeichnete.
„BTC zeitbasierte Kapitulation findet jetzt statt. Aber dafür muss Bitcoin sich über 100.000 $ konsolidieren“, warnte er am Freitag.
„Ein Wochenschluss unter diesem Niveau wird den Abwärtstrend bestätigen.“
Der Trader Daan Crypto Trades erklärte unterdessen, dass eine echte Bewegung erst dann kommen könne, wenn der BTC-Preis die obere oder untere Grenze seiner lokalen Spanne eindeutig durchbreche. Die beiden wichtigsten Niveaus seien 107.000 $ und 116.000 $.
$BTC hat erneut 107K $ gehalten und ist zurück in die Mitte der Spanne gewandert. Im Moment geht es einfach einen Tag rauf, den anderen runter.
— Daan Crypto Trades (@DaanCrypto) 31. Oktober 2025
Die Spanne bleibt bestehen. Das Hin und Her geht weiter.
Wir bleiben geduldig, bis 107K $ oder 116K $ durchbrochen werden, um wieder etwas Momentum in diesen Markt zu bringen und die Spanne zu beenden.
Bollinger-Bänder deuten auf nächste BTC-Preisvolatilität hin
Die Oktober-Monatskerze brachte somit einen enttäuschenden Verlust von 3,7 % für BTC/USD – das schlechteste Ergebnis seit 2018.
Verwandt: Bitcoin steht vor dem ersten roten Oktober seit sieben Jahren: Was bringt der November?
Wie Cointelegraph berichtete, ist der November traditionell der beste Monat für Bitcoin, wobei Daten von CoinGlass einen durchschnittlichen Anstieg von gewaltigen 42,5 % seit 2013 bestätigen.
In der Diskussion über das Thema fügte Kommentator Matthew Hyland hinzu, dass der Volatilitätsindikator Bollinger-Bänder weiterhin auf eine bevorstehende Rekordvolatilität hindeute.
„Die monatlichen Bollinger-Bänder haben das extremste Niveau in der gesamten Geschichte von Bitcoin erreicht“, schrieb er auf X.
Die Verengung der Bollinger-Bänder steht schon lange im Fokus der Marktteilnehmer.
Im vergangenen Monat sagte der Erfinder des Indikators, John Bollinger, dass es bald „Zeit sein werde, auf die Volatilität bei Bitcoin und den wichtigsten Altcoins zu achten“.
