Sie gilt als beste Investorin der Welt – und bezeichnet Bitcoin als beste Kryptowährung: Im Interview verrät ARK Invests Cathie Wood nun, warum das so ist – und nennt 3 Gründe, warum auch Ethereum niemals an Bitcoin vorbeiziehen wird.
Inhaltsverzeichnis
ToggleBleibt Ethereum für immer „Kryptowährung Nummer 2“?
„Innovation ist der Schlüssel zum Wachstum“, lautet das Motto ihrer Firma ARK Invest – und diese Innovation sieht Cathie Wood unter den Kryptowährungen hauptsächlich bei Bitcoin (BTC). In einem neuen Interview mit dem Podcast „The Master Investor“ erklärt die Multi-Millionärin, warum Bitcoin (BTC) ihrer Einschätzung nach die beste Kryptowährung ist – und warum daran auch Ethereum (ETH), die zweitwertvollste Kryptowährung, niemals etwas ändern wird. Bitcoin sei „DIE Kryptowährung“ – und werde das auch immer bleiben.
Der BTC-Chart. Innerhalb der letzten 24 Stunden wirken weder Bitcoin noch Ethereum sonderlich bullish. Bild: Coinmarketcap.com
Basierend auf ihren Analysen hebt sie drei entscheidende Eigenschaften hervor, die Bitcoin einen unüberwindbaren Vorsprung verschaffen würden. Die Prognose kommt genau zur rechten Zeit – in einer Marktphase, in der viele Investoren überlegen, ob sie Bitcoin kaufen oder in andere Kryptowährungen investieren sollen. Für Wood (fast) keine Frage: Sie sieht Bitcoin langfristig im Vorteil. Warum ist das so? Welche Aspekte verschaffen Bitcoin einen unaufholbaren Vorsprung?
3 Gründe, warum Bitcoin besser ist als Ethereum
1. Bitcoin als Geldsystem
Der erste Grund, den Wood anführt: Bitcoins Rolle als globales monetäres System. Sie beschreibt BTC als dezentralisiertes System mit strengen Regeln bezüglich seiner Geldmenge. Im Gegensatz zu traditionellen Fiat-Währungen wie dem Dollar, dem Euro oder auch Kryptowährungen wie Ethereum, die theoretisch in unendlicher Menge verfügbar sind, ist die Anzahl der Bitcoins auf 21 Millionen begrenzt. Das, so Wood, mache BTC zu einer Art digitalem Gold. Die Top-Investorin bullish:
„Bitcoin ist das globale Währungssystem – regelbasiert, wobei die Menge entscheidend ist – und das allein ist schon eine sehr große Idee.“
Genau diese Eigenschaft schützt Bitcoin vor willkürlichen Änderungen, wie sie beispielsweise bei Ethereum nach dem „Merge“-Upgrade aufgetreten sind. Aktuelle Zahlen unterstreichen das: Bitcoins Marktkapitalisierung liegt bei rund 2,27 Billionen Dollar – mehr als das Vierfache der Ethereum-Marktkapitalisierung von etwa 503 Milliarden Dollar beträgt. Die Bitcoin Prognose profitiert von dieser Stabilität, da Investoren, die Bitcoin kaufen wollen, auf genau diese Wertsteigerung setzen – angetrieben durch systemische Knappheit.
Ethereum folgt BTC auf dem Weg nach unten im Moment. Bild: Coinmarketcap.com
2. Bitcoin als ultra-sichere Blockchain
Wood betont Bitcoins Status als sichere, nahezu unknackbare Layer-1-Blockchain. BTC sei eine Technologie, die „noch nie gehackt wurde“ – ganz im Gegensatz zu anderen Coins, die infolge Verluste in Milliardenhöhe zu beklagen hatten. Wood bestätigt:
„Andere Blockchains können das nicht von sich behaupten.“
Auch das ein Seitenhieb in Richtung Ethereum. Die Smart-Contract-Plattform hatte in der Vergangenheit immer mal wieder mit entsprechenden Vorgängen zu kämpfen. Bitcoin hingegen positioniert sich als Fels in der Krypto-Brandung. Und diese Unverwundbarkeit macht das Asset zur Basis für ein zuverlässiges monetäres System. Ethereum im Vergleich dient hauptsächlich Stablecoins und dem DeFi-Ökosystem, wo ETH als native Währung fungiert. Analysten warnen allerdings: Die zahlreichen Layer-2-Lösungen zwacken immer mehr Gebühren und Marktanteile ab – dadurch verliert Ethereum an Wert, wohingegen Bitcoin wieder als dominante Layer-1-Blockchain in den Vordergrund rückt. Gleichzeitig wird die Ethereum Prognose durch die immer mächtiger werdende Konkurrenz – darunter auch Solana (SOL) – beeinträchtigt. Wer Kryptowährungen kaufen möchte, sollte diesen Aspekt berücksichtigen.
3. Bitcoins als Krypto-Pionier
Wood betont: Bitcoin war die erste und einzige richtige Kryptowährung – und der Coin, der Kryptowährungen als neue Asset-Klasse etabliert hat. Dieser „First Mover“-Vorteil habe BTC zu einem Synonym für Kryptowährungen gemacht. Ob Ethereum langfristig daran etwas ändern kann, bleibt abzuwarten. Zwar mühen sich Ethereum-Treasury-Firmen, auch Ethereum als valides, sicheres Asset zu etablieren. Im Gegensatz zu BTC gibt es bei Ethereum allerdings größere Unwägbarkeiten, was die langfristige Entwicklung und Ausrichtung anbelangt. Bitcoin-Experte Adam Back beispielsweise sieht den BTC Kurs auf 10 Millionen Dollar zusteuern:
Fazit: Bitcoin besitzt Wood zufolge Eigenschaften, die ihn zum überlegenen Asset machen – es handelt sich um ein weltweites Geldsystem mit beispielloser Sicherheit und einem einzigartigen Pionierstatus. Das vielbeschworene Flippening, also das Vorbeiziehen von Ethereum an Bitcoin: ein Ding der Unmöglichkeit für die Star-Investorin.
Zuletzt aktualisiert am 30. September 2025
