SEC-Chef Atkins optimistisch: „Zeit für Krypto ist gekommen“

SEC-Chef Atkins optimistisch: „Zeit für Krypto ist gekommen“

SEC-Chef Paul Atkins blickt zuversichtlich in die Zukunft. Am gestrigen Mittwoch, dem 10. September, nahm der Behördenleiter an einem Treffen der OECD in Paris teil. Dort hielt er eine Rede und erklärte, dass Kryptowährungen unter der aktuellen US-Regierung massive Unterstützung erwarten können.

“Eine Invasion von Armeen kann abgewehrt werden, aber nicht eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Und heute, meine Damen und Herren, müssen wir zugeben: Die Zeit der Kryptowährungen ist gekommen”, sprach Atkins während der Konferenz.

🇺🇸 SEC Chairman Paul Atkins: "Crypto's time has come."

Bullish. 🐂 pic.twitter.com/bsBKfbkmqu

— Bitcoin Archive (@BTC_Archive) September 10, 2025

Der US-amerikanische Politiker erklärte die Förderung von Krypto zu seinem Ziel. Von der kryptofeindlichen Politik der Vorgängerregierung unter Joe Biden wolle man deutlichen Abstand nehmen.

Die OECD verzeichnet aktuell 38 Mitgliedsstaaten. Viele der Mitglieder zählen zu den wichtigsten Industriestandorten der Erde. Neben den USA sind auch einige europäische Länder beteiligt – etwa Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien.

Das selbsterklärte Ziel der internationalen Organisation ist es, die wirtschaftliche Leistung der Mitgliedsstaaten zu steigern und den Lebensstandard ihrer Bürger zu verbessern. Gestern startete die OECD speziell Debatten rund um die Digitalisierung. Heute ist der zweite und letzte Veranstaltungstag.

Die Teilnehmer der Konferenz sprachen laut offiziellen Informationen der OECD vorrangig über Möglichkeiten der Digitalisierung, die kleine und mittlere Unternehmen – sogenannte SMEs – nutzen können, um ihr Geschäft zu stärken.

Seit Donald Trump im Januar das Amt des US-Präsidenten bezog, gelten die Vereinigten Staaten von Amerika als wesentlicher Vorreiter der Krypto-Regulierung. Dank des GENIUS-Gesetzes könnten Stablecoins eine alltägliche Erscheinung im Land werden. Die Strafverfolgung gegenüber der Kryptobranche für zweifelhafte Delikte, legten die USA weitgehend auf Eis.

Zudem etablierte Präsident Trump im März sowohl eine staatliche Bitcoin-Reserve als auch eine Krypto-Reserve. In vielen Ländern der Erde ließen sich Politiker von diesem Vorbild inspirieren – so auch in Deutschland .

Fördert Europa fortan Krypto dank der USA?

Europa könnte das positive Beispiel der USA annehmen und Kryptowährungen selbst verstärkt fördern. Eine einheitliche Regulierung von Krypto ist in Europa nicht zu sehen. Allerdings schloss sich die Europäische Union zusammen, um das Gesetz MiCA zu erlassen.

Die Beziehung der EU zu Krypto gilt weiterhin als ambivalent. Während MiCA regulatorische Klarheit herstellt, birgt es neue Widrigkeiten. Jungunternehmen fällt es dadurch schwerer, sich am Kryptomarkt zu etablieren.

Währenddessen gelang es der Schweiz, die ebenfalls Mitglied der OECD ist, international eine führende Rolle einzunehmen. Besonders der Kanton Zug ist ein beliebter Standort für Krypto-Stiftungen. Bekannte Organisationen wie die Ethereum Stiftung, die Cardano Foundation und ConsenSys sitzen in Zug.

SEC-Chef Atkins wünscht sich auch in Krypto-Belangen eine engere Zusammenarbeit mit europäischen Partnern. So erklärte er:

“Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern, um innovative Märkte zu fördern. Durch Zusammenarbeit können wir, wie Alexandre de Tocqueville es vielleicht ausgedrückt hätte, den „Bereich der Freiheit und des Wohlstands erweitern“.”

Ob sich die EU, die insgesamt eher eine kritische Haltung gegenüber Krypto einnimmt, diesem Konzept öffnen wird, bleibt fraglich. Ein Bitcoin-Verbot und ein PoW-Verbot scheiterten im EU-Parlament bereits. Durch MiCA schränkt die EU fremdländische Stablecoins ein und verbietet den Handel von Privacy Coins auf zentralisierten Börsen. Jüngst zeigten sich die Behörden kompromissbereit .