Ehemaliger US-Finanzminister Summers: Die Inflation könnte erneut ansteigen, der nächste Schritt der Federal Reserve könnte eine Zinserhöhung sein

Vor vier Jahren kritisierte der ehemalige US-Finanzminister Lawrence Summers die US-amerikanischen Fiskal- und Geldpolitiker dafür, die Wirtschaft übermäßig stimuliert zu haben, was zum größten Inflationsrisiko einer Generation führte. Jetzt warnt er erneut davor, dass die Gefahr besteht, dass der Preisdruck erneut ausbricht. "Dies könnte der sensibelste Moment sein, dem wir in Bezug auf eskalierende Inflation gegenüberstehen, seit politische Fehler 2021 zu einer schweren Inflation führten", sagte Summers in der Fernsehsendung Wall Street Week.

Summers wies darauf hin, dass Anzeichen von Spannungen auf dem Arbeitsmarkt, einschließlich eines signifikanten Lohnwachstums in den letzten Woche veröffentlichten Beschäftigungsdaten für Januar, bereits die Grundlage für potenziell steigende Verbraucherpreise geschaffen haben, noch bevor Maßnahmen der neuen Regierung ergriffen werden. Seit der Veröffentlichung dieser Daten hat Präsident Trump auch die Zölle auf importierte Waren erhöht und gedroht, eine Reihe weiterer Zölle zu erhöhen.

Als Harvard-Professor und bezahlter Mitarbeiter von Bloomberg Television sagte Summers: "Dies ist eine Zeit, in der wir sehr vorsichtig mit der Inflation sein müssen, noch bevor Maßnahmen aus dem Weißen Haus umgesetzt werden." Er forderte die Federal Reserve auf, wachsam gegenüber Preisdruck zu bleiben, und glaubte, dass sie die Zinssätze im aktuellen Zyklus möglicherweise nicht weiter senken würde.