Bericht: Eltern von Sam Bankman-Fried bitten Trump um Begnadigung für ihren Sohn

Die Eltern von Sam Bankman-Fried versuchen, für ihren Sohn eine Begnadigung von Präsident Donald Trump zu erwirken, aber es ist unklar, ob sie sich bereits an das Weiße Haus gewandt haben, berichtet Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. 

Joseph Bankman und Barbara Frieds Versuch, Sam zu befreien, folgt auf andere Versuche, inhaftierte hochkarätige Krypto-Persönlichkeiten zu begnadigen. Nachdem seine Angehörigen jahrelang seine Freiheit gefordert hatten, wurde Ross Ulbricht, Gründer und Betreiber des Darknet-Marktplatzes Silk Road, nach 11 Jahren Haft freigelassen, nachdem Trump ihn am 21. Januar begnadigt hatte.

Allerdings wird Sam Bankman-Fried wahrscheinlich nicht so viel Unterstützung wie Ulbricht haben. Bankman-Fried, der ehemalige CEO der inzwischen aufgelösten Krypto-Börse FTX, wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt, nachdem eine Jury entschieden hatte, dass er Investoren um Milliarden betrogen hatte, was als "einer der größten Finanzbetrugsfälle in der Geschichte der USA" bezeichnet wurde, wie The Block zuvor berichtete. 

Bankman-Fried war auch einer der größten Spender der Biden-Kampagne im Jahr 2020 und spendete 5,2 Millionen Dollar, um Donald Trump zu besiegen. 

Die Chancen von Bankman-Fried, innerhalb der ersten 100 Tage von Trumps Amtszeit eine präsidentielle Begnadigung zu erhalten, sehen auch auf Polymarket nicht gut aus. Ulbricht hatte 95% Chancen auf eine Begnadigung auf dem dezentralen Marktplatz, bevor er begnadigt wurde – dank Elon Musk, der auf der Social-Media-Plattform X Stunden zuvor postete: "Ross wird auch freigelassen." Die Chancen von Bankman-Fried auf eine Begnadigung liegen bei 6% zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, gestiegen von 4% am 22. Januar.