Bloomberg: KI-Unternehmen konkurrieren mit Bitcoin-Minern um Stromversorgung

Laut Bloomberg haben Unternehmen der künstlichen Intelligenz (KI) die Kryptowährungs-Mining-Unternehmen in Bezug auf den Energiebedarf von Rechenzentren deutlich übertroffen und sind zur neuen dominierenden Kraft auf dem globalen Strommarkt geworden. KI-Technologieriesen sind bereit, Strom zu Preisen zu kaufen, die bis zu dreimal höher sind als die von Bitcoin-Minern, um ihre Rechenzentren zu unterstützen. Dieser intensive Wettbewerb zwingt Bitcoin-Miner dazu, auf marginale oder intermittierende Energiequellen auszuweichen.

Fred Thiel, CEO von MAR Holdings, erklärte, dass die von KI-Unternehmen gezahlten Stromkosten die der Krypto-Miner bei weitem übersteigen, was letztere unter Überlebensdruck setzt. So hat sein Unternehmen kürzlich eine Windfarm in Texas erworben, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, aber eine solche Energieversorgung ist nicht stabil. Darüber hinaus machen Nachteile bei Kreditausfallraten und Finanzierungskosten Energieversorger eher geneigt, mit Technologieriesen zu kooperieren.

Es ist bemerkenswert, dass der jüngste Anstieg des Bitcoin-Preises, der die Marke von 100.000 USD durchbrochen hat, den Trend der Übernahme von Miner-Rechenzentren verlangsamen könnte. Branchenexperten prognostizieren jedoch, dass Bitcoin-Miner weiter in marginale Märkte gedrängt werden, die den Energieanforderungen der KI nicht gerecht werden können, wie ineffiziente Energieanlagen in abgelegenen Gebieten. Diese Wettbewerbssituation deutet auf signifikante Veränderungen in den Mustern der Energienachfrage sowohl für die KI- als auch für die Kryptoindustrie hin und offenbart relative Schwächen der Miner in Bezug auf technologische und Kapitalfähigkeiten.